Auch in diesem Jahr hat der DUYC auf der Sechs-Seen-Platte die Niederrhein-Meisterschaft im Kielzugvogel ausgerichtet. Unter anderem bedingt durch die Ferien kamen nur zehn Teams nach Duisburg. Der SCHa war auf drei Booten vertreten. Oliver Babik und Martin Vogler sind auf „Danke Schatz“ angetreten. Martin ist leider seit dem Frühjahr verletzungsbedingt ausgefallen und wollte nun seine fehlenden Wettfahrten für die Rangliste einsammeln. Dafür holte er sich Oliver ins Boot, um im Zweifel nach Hause gesegelt werden zu können. Mirco Gantenberg trat mit Wolfgang Brüning (WRK) auf der „white lady“ auf dem Wasser an und brachte an Land sein neues Womo mit. Katja Babik holte sich am Samstag ihre Tante Uta Stiefken (YCBL) und am Sonntag Markus Kaschuba (WRK), mit dem sie letztes Jahr die German Open im SZV gesegelt ist, ins Team und trat mit „Snoopy“ an.
Für Samstag war eher ein laues Lüftchen angekündigt, für Sonntag hingegen heftige Böen, einmal aus Nord, einmal aus Süd.
Beim ersten Trainingsschlag ging es problemlos durch die Brücke, welche zu einem echten Hindernis werden kann und wo es schon den einen oder anderen Crash gegeben hat, hinaus auf den Wolfsee. Eine erste Bahn war ausgelegt, aber ist die Bojenkombination neben uns die Luvtonne mit Ablauftonne oder ein Leegate oder haben wir auch in Luv ein Gate??? Im Laufe des Nachmittags konnte man auch mal eine Vorwindstrecke fahren und man konnte erahnen, wo Luv und wo Lee ist. Der Wettfahrtleiter war noch nicht ganz firm, im Ablauf der Starts und zog nicht immer die entsprechenden Flaggen, was durchaus zu Verwirrungen führte und darin endete, dass nicht jeder mehr rechtzeitig zur dritten Wettfahrt zum Start zurückkehren konnte. Das Damenteam war allerdings in Lauerstellung geblieben und schaffte es nach einem grandiosen Start, mit ein wenig Glück, ohne Wende als Erste an der Luvtonne anzukommen. Leider konnte diese Position nicht bis ins Ziel gerettet werden, aber ein zweiter Platz wurde es dennoch in dieser Wettfahrt. Es war erst die zweite Regatta, die Katja als Steuerfrau agierte und um die Damen herum waren durchaus sehr erfahrene Segler.
Ein frühes Abendessen ließ die meisten Segler zeitig in Richtung Heimat fahren. Die übrigen haarten bis etwa Mitternacht aus und planten Regatten für die kommende Saison. Da es ab neun Uhr Frühstück geben sollte, sollte die Nacht lang genug sein, um am Sonntag fit für den stärken Wind zu sein…
Nachts um drei klopfte Mirco aber am WOK (Womo von Oliver und Katja ) an und bat um Hilfe. Seine Wohnraumbatterie war heiß und stank sehr unangenehm. Eine Stunde bauten wir schließlich die Drehkonsole des Beifahrersitzes aus, um die sich aufblähende Batterie ausbauen und kühlen zu können. Trotz Kühlung war diese morgens noch immer warm. Experten sprachen davon, dass diese Nacht einen guten Ausgang hatte. Aber der Schlaf fehlte dennoch.
Nach dem Frühstück ging es bei angekündigten Böen bis 22 kn aufs Wasser. Ein kurzer Probeschlag vor den Stegen des Clubs, dann ab durch die Brücke auf den Wolfsee. Der Wind hatte gedreht und nun fuhren wir auf die ehemalige Leetonne zur neuen Luvtonne. Komisch, wenn alles auf einmal verkehrt herum ist. Auf der Zielkreuz der ersten Wettfahrt konnte Katja mit Markus noch Mirco und Wolfgang abfangen und brachte somit einen erneuten vierten Platz ins Ziel. Kaum zu glauben. Beim letzten Start für das Wochenende passte das Timing bei Katja so gar nicht und somit fuhr „Snoopy“ den meisten einfach hinterher, kämpfte sich wieder ein wenig ran, fuhr am Ende aber den Streicher des Wochenendes.
Am Ende konnten Martin und Oliver leider nur den letzten Platz belegen, da sie auch am Sonntag nicht mehr starten konnten. Mirco wurde mit Wolfgang Fünfte und Katja mit Uta / Markus Vierte.
Oliver und Katja