(Bilder von Christophe Favreau)
Französische Meisterschaft der 505er in Loctudy
Vom 10. bis 13. Juli fand in Loctudy an der bretonischen Atlantikküste die Französische Meisterschaft der 505er-Klasse statt. Drei Tage Regatta standen auf dem Programm – eingerahmt von bestem Sommerwetter, schönen Segelbedingungen und einer insgesamt sehr gut organisierten Veranstaltung. Ich (Arne) startete diesmal gemeinsam mit Steuermann Tim vom Hamburger Segel-Club.
Anreise und Vorbereitung
Nach einer langen Anreise quer durch Frankreich kamen wir am Mittwochabend in Loctudy an und bauten noch am selben Abend unser Boot auf, um am nächsten Tag direkt ins Training starten zu können. Am Donnerstag ging es erst spät aufs Wasser, als sich eine leichte thermische Brise aufgebaut hatte. Bei ruhigen Bedingungen nutzten wir die Zeit, um uns mit dem Revier vertraut zu machen und als Team zusammenzufinden.
Freitag – Späte Thermik und durchwachsener Auftakt
Auch am Freitag setzte der Wind erst am späten Nachmittag ein. Zwei Wettfahrten konnten bei leichter Thermik gesegelt werden. Mit den Plätzen 5 und 10 gelang uns ein solider, wenn auch nicht ganz zufriedenstellender Start – da wäre sicherlich mehr möglich gewesen.





(Bilder von Christophe Favreau)
Samstag – Schwierige Bedingungen, wechselhafte Ergebnisse
Am Samstag gab es erneut erst spät segelbaren Wind. Die Bedingungen waren erneut tricky, mit vielen kleinen taktischen Entscheidungen. Wir kamen nicht optimal zurecht und beendeten die Rennen mit den Plätzen 12 und 5. Auch hier hatten wir das Gefühl, unter unseren Möglichkeiten geblieben zu sein.
Sonntag – Früher Wind und versöhnlicher Abschluss
Am Sonntag setzte der Wind deutlich früher ein, sodass wir bereits um 11 Uhr aufs Wasser gingen. Nach einer kurzen Startverschiebung konnten zwei Rennen bei zunehmend stabilem Wind gesegelt werden. Mit den Plätzen 4 und 2 zeigten wir unsere beste Leistung der Serie und konnten uns zumindest noch einmal nach vorne arbeiten. Ein drittes Rennen war zunächst geplant, wurde aber wegen eines 60-Grad-Winddrehers abgebrochen – ein Neustart war zeitlich nicht mehr möglich.
Fazit
Die Französische Meisterschaft war eine gelungene Veranstaltung mit abwechslungsreichen Bedingungen, sommerlichem Wetter und einer herzlichen Atmosphäre an Land. Seglerisch hätten wir uns insgesamt etwas mehr erhofft – gerade in den ersten beiden Tagen konnten wir unser Potenzial nicht voll ausschöpfen. Trotzdem war es eine wertvolle und lehrreiche Regatta. Der Gesamtsieg ging verdient an ein stark segelndes britisches Team, das mit einer konstanten Serie überzeugte.
Ein großer Dank geht an die Organisatoren vor Ort.
Fotos von Christophe Favreau
Arne mit Steuermann Tim