Essener Segelwoche mit den Vaurien : 9 Vaurien sind am Start. Vom SC Hattingen dabei sind: „Pocahontas“ mit Dani und Peter, „Meino“ mit Knut und Miriam (YCWA) und GER 36316 mit Georg (SCV) und Lev.
Essener Segelwoche, die Regatta im Spätsommer, nochmal raus, kurze Hose, Abends am Grill sitzen. Nicht in diesem Jahr. Wolkenverhangen, böig, drehend, kalt. Der Regen, bzw. die Unwetter, kamen zum Glück erst spät Abends, beim Segeln war es trocken. Zumindest von oben. Einigen war das doch zu langweilig, es gab diverse Schwimmgänge, die mal länger und mal kürzer dauerten.
Die neun Teams hatten jedenfalls gut zu tun, es wurde nie langweilig bei den drei Läufen am Samstag und zwei weiteren am Sonntag.
Diskussionswürdiges Highlight war sicherlich die „Smart Mark“, die als Luvtonne verwendet wurde. Höchst modern, so macht man das scheinbar heutzutage, wurde hier eine ankerlose, motorisierte und GPS-gesteuerte Bahnmarke verwendet. Das funktionierte gut, bis sie von einem Boot so gerammt wurde, dass der Ausschalter betätigt und auch noch abgebrochen wurde. Ab da war diese Tonne nur noch „Mark“ und gar nicht mehr „Smart“ und trieb mit dem Wind den See runter.
Manche Teams rundeten sie dann korrekt an BB und segelten weiter zur (nicht-vertriebenen) Ablauftonne ca. 200 m weiter oben. Andere wollten die vertriebene Tonne runden und wurde vom Motorboot aus angewiesen noch weiter hochzufahren. Manche ignorierten „Mark“, ließen ihn an STB liegen und fuhren direkt nach oben. Äußerst verwirrend.
Im nachfolgenden Protest sah die Wettfahrtleitung keinen Fehler bei sich, auch wenn ihnen bewusst war, dass nicht alle Boote die Tonnen richtig gerundet hätten. Und auch das Schiedsgericht war der Meinung, es läge kein Fehler vor und man könne die Wettfahrt nicht annulieren. Statt dessen gab man (relativ willkürlich und ohne Verhandlung) dem protestierenden Boot Wiedergutmachung für den letzten Lauf. Es lag also scheinbar doch ein Fehler vor (denn warum sonst sollte man die Wiedergutmachung geben) und zumindest die Wettfahrtleitung hatte ein schlechtes Gewissen.
Im Endergebnis war die „GER 777“ mit Martin und Tine wie schon am Rursee nicht zu schlagen und siegte mit 4 Punkten vor „Pocahontas“ mit Dani und Peter (8 Punkte dank Wiedergutmachung) und „Hex Hex“ mit Paddy und Carmen (9 Punkte).
Die vollständigen Ergebnisse gibt es hier: 67. Essener Segelwoche manage2sail
