Traum oder Realität

Am Wochenende des 19. bis 20.07 fand der Ostsee Cup in Niendorf statt. Gesegelt wurde 505er als Ranglistenregatta. Aber beginnen wir vorne. Unsere Anreise war am Freitagnachmittag und wir kamen am frühen Abend bei sommerlichen Temperaturen, Sonnenschein und einer leichten Brise am SGJ Niendorf an. Der Ruf eilte der Regatta voraus, schönes Segel Revier, nette Leute und so war es. Wir wurden bereits von den Clubmitglieder herzlich in Empfang genommen und bekamen direkt alles zu wissen, was hilfreich war. Besonders, wann es den ersten Kaffe am am nächsten Tag geben sollte. Bei einem schönen Sonnenuntergang vor Niendorf ging der Abend für uns jedoch recht schnell zu Ende. Der Club hat sich sehr bemüht, für die Segler wieder Stellplätze für das Wochenense bei der sonst von Touristen belagerten Parkplätze direkt hinter der Promenade zu bekommen. So dürften wir fußläufig und direkt hinter der ersten Reihe nächtigen. Die Segler, die das Zelten bevorzugt haben, konnten das Rauschen der Wellen im Zelt auf dem Landliegeplatz der Jollen genießen.
Am Samstagmorgen ging das Aufbauen der Boote mit einer Tasse frischen Kaffe und Blick auf die Ostsee ganz leicht von der Hand.
Nach morgendlicher Flaute, setzte Thermik ein und es baute sich ein recht konstanter Wind aus Nord-Ost, der langsam aber stetig auf 16kta zunahm, auf. Auch die Welle nahm langsam aber sicher zu. Allerdings alles im Maße, sodass wir alle sehr viel Spaß auf dem Wasser hatten und die Downwind-Kurse in Gleitfahrt die Wellen surfen konnten.
Abgerundet wurde der sonnige Tag an einer langen Tafel neben dem Grill und Salatbuffet bei gesellige Beisammensein und netten Gesprächen. Wie immer durfte die Diskussion um Steuermanns- und Schottengewerkschaft nicht fehlen.
Nach einer ruhigen Nacht mit der Erwartung, dass am Sonntag weniger Wind sein sollte, gab es am Morgen beim Frühstück auf den Landliegeplätzen schon wilde Diskussionen über die Windentwicklung über den Tag.
Und Überraschung, der Wind frischte wieder auf, gefühlt stärker als am Samstag. Die Spinnaker-Kurse machten somit noch mehr Spaß. Auch der Wettfahrtleiter freute sich über den Anblick der surfen den Fiven. Doch war der Wettfahrtleiter nicht nur mit dem Anblick beschäftigt. Er musste auf Grund der Zunahme an Geschwindigkeit der Kurs mehrfach verlängern. Und somit hatten wir im warsten Sinne, länger Spaß auf dem Downwind. Der zweite Regattatag endete nach zwei Wettfahrten bei erneut traumhaften Bedingungen.
Wir (Jacob & Mirco) konnten den SCHa mit einem 10. Platz vertreten.
Ein schönes Wochenende bei bestem Wetter und Gesellschaft ging somit erfolgreich zu Ende.

Mirco Gantenberg