Open German Nationals RS500

Geschrieben von Mirco Gantenberg, Jacob Niewierra am .

Wie in den Vergangenen Jahren fand das Regatta-Highlight der deutschen RS500-Segler im Oktober (14-15.10.2023) statt. Angesagt war Wind zwischen 13 und 24kts (je nach Windvorhersage) bei abnehmenden Temperaturen von max. 22 Grad am Samstag auf 8 bis 13 Grad am Sonntag.

Am Freitagabend kamen wir in Steinhude beim BSV an und wurden wie immer offen und freundlich von dem Regattateam empfangen. Diesmal haben wir einen ruhigen Stellplatz zum Campen zwischen Bungalows ergattern können. Wie sich in der Nacht herausstellte, war der Stellplatz gut gewählt, da es nachts Wind bis 52 kts gab, da bot das Bungalow neben uns guten Windschutz. Im Gegensatz dazu sind leider der Großteil der Zelte hinter dem Vereinsheim bei starken Regenschauern und starkem Wind vollkommen abgesoffen. Die Laune beim Frühstück war hingegen keinerlei trüb. Alle freuten sich, wieder gemeinsam die Open German Nationals zu segeln!

Nach dem Frühstück mussten noch einige Boote aufgebaut werden und dann ging es in den noch trockenen warmen Neo. Nachdem die Niederländer kurz vor der Sliprampe nochmal abbogen, um zu warten, dass die ersten mit dem Slippen starten, haben wir die Vorreiter gemacht. Und die ganze Horde RS500 folgte. Nachdem wir erfolgreich aus der Hafeneinfahrt mit angestellten Schwert herausgefahren sind und nur wenige andere RS500 um uns herum sahen, begann das Startprozedere. Und wir wurden bei bis zu 28kts über den Kurs geschickt. Der Wind war grenzwertig aber noch händelbar. Während die anderen den Gennaker hissten, setzten wir auf Sicherheit. So gleiteten wir nur unter Groß und Fock auf Raumschotkurs den Booten mit Gennaker mit nicht viel weniger Speed hinterher. Und schon lag der erste im Wasser. Uns war klar, kein Gennaker ist die richtige Entscheidung, kurz später lag der nächste im Teich. Auf den zwei weiteren Downwindkursen des ersten Rennens fuhren dann auch die anderen ohne Gennaker. Wir konnten das erste Rennen schließlich mit Platz 3 abschließen und waren happy, keine Baustellen und keinen Bruch erlitten zu haben.

Anstelle eines weiteren Starts wurden wir nach kurzer Startverschiebung zurück in den Hafen geschickt. Dort erfuhren wir, dass es die anderen Teams nicht aus der Hafenausfahrt heraus geschafft hätten. Leider hatten die Windbedingungen am Vormittag bei den ersten Teams bereits die weitere seglerische Teilnahme am Event verhindert. Es musste u.a. ein Schwertbruch und eine ausgerissene Hecktravelleröse verbucht werden.
Es blieb dann am Samstag bei einem Rennen. Es sollte noch ein Starkregengebiet mit Gewitterpotential vorbeiziehen. Immerhin konnten wir uns dann auf das Abendessen im warmen Clubhaus mit Blick auf das Steinhuder Meer freuen.

Der Sonntag begann mit dem ersten Eindruck bei etwas weniger Wind als am Samstag. Diesmal haben es alle bis dahin unbeschädigten Boote aus dem Hafen geschafft und es wurden zwei Rennen bei zeitweise gleichen Bedingungen wie am Vortag gesegelt. Das Wellenbild war jedoch entspannter, sodass man als Steuermann nicht so oft die Luft anhalten musste, weil man wieder von der Gischt der Bugwelle geduscht wurde.
Wir konnten im ersten Rennen des Tages einen 2. Platz ersegeln und im zweiten Rennen mit einer selbst verursachten Baustelle noch einen 6. Platz. Der Wettfahrtleiter hatte wohl Erbarmen mit den Seglern bei 8 Grad kaltem und 20 kn schnellen Wind und schickte uns nach den zwei Wettfahrten zurück in den Hafen. Die Wartezeit bis zur Siegerehrung wurde genutzt um die Boote - teilweise noch im Neo - zum Aufladen auf die Trailer vorzubereiten und abreisefertig zu machen.

Zu unserem Überraschen konnten wir den zweiten Platz punktgleich mit dem dritten ersegeln und konnten so glücklich die Heimfahrt antreten.

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